Am 12./13. Mai 2012 lud die Globetrotterfiliale Dresden zur mittlerweile 20. Globeboot ans Elbufer. Neben den dort möglichen Boottests hatte ich aber noch einen weiteren Grund das Event zu besuchen. Christian Zicke von Outdoordirekt wollte mein Boot mit zu Lettmann nehmen, um dort den defekten Skegkasten reparieren zu lassen. Gesagt, getan… ein paar Minuten nach der Ankunft auf dem Gelände des Verein Kanusport Dresden e.V. war der Cetus auch schon umgeladen und auf Christians Hänger verzurrt.
Viele namhafte Hersteller wie Lettmann, Prijon, Current Designs, Wilderness, Feathercraft, Pakboats, Triton, Nortik, Gatz, u.a. gaben sich hier an der Elbe die Klinke in die Hand.
Zusätzlich gab es weitere Angebote abseits des Wassersports, wie Nordic Sports, Bogenschießen, Klettern, eine Kocherausstellung sowie eine Zeltausstellung mit zahlreichen Rabatten auf die ausgestellten Zelte.
Ich habe zusammen mit einigen Freunden die Gelegenheit genutzt, um zahlreiche Seekajaks, Faltboote und Canadier auszuprobieren. Und eines kann ich gleich vorweg nehmen: ich bin froh, dass ich vor meiner Bootsauswahl nicht die Möglichkeit hatte solch eine große Anzahl an Booten probezupaddeln! Hinterher kann man sich noch viel schwerer entscheiden, welches Boot es werden soll! Was aber nicht heißen soll, dass ausgiebige Testfahrten vor dem Kauf keinen Sinn machen. Gerade was die Langstreckentauglichkeit betrifft sollte man sich viel Zeit nehmen um ein Boot auf Herz und Nieren zu prüfen!
Folgende Boote sind wir gepaddelt:
- Triton Ladoga Advanced
- Nortik Navigator
- Lettmann Streamliner S
- Lettmann Magellan
- Lettman Eski 475
- Lettmann Nordstern
- Lettmann Biskaya
- diverse Prijon-Modelle
- diverse Canadier
- diverse 2er Kajaks
Fazit meiner Probefahrt mit dem Lettmann Biskaya: ein dem Cetus sehr ähnliches Boot welches mir sehr viel Spaß gemacht hat… mit minimalen Abstrichen in einigen Bereichen.
Sehr zum Paddelspaß beigetragen haben aber auch die Lettmann Paddel. Hier konnte ich ein Ergonom-Paddel und das Nordic-Wing-Paddel von Lettmann ausprobieren, wobei ich sagen muß, dass ich beim Wing-Paddel erst mal die Rotationstechnik richtig lernen müsste, um dieses ordentlich zu fahren, da man bei diesen Paddeln auf reinen Zug und Druck kaum Vortrieb erzeugt. Ich habe mein Bestes gegeben, aber ein Rennkajakfahrer hätte sicherlich einiges zu Lachen gehabt!
Ich kann vor allem für mich festhalten, dass der Unterschied zwischen Plastik- und Laminatbooten deutlich zu spüren ist, auch wenn die PE-Boote den Vorteil haben, dass sie unempfindlicher sind. Laminierte Boote machen deutlich mehr Spaß, woran auch immer das liegen mag.
(Leider konnte ich nicht ganz so viele Bilder vom neuen Biskaya machen wie geplant, da das Boot zwischendurch mit einem Tester „verschwunden“ war und erst nach 2-3 stündiger Probefahrt wieder zurück war. Ich glaube Christian ist ein Stein vom Herzen gefallen, als man den betreffenden Paddler gefunden und zurück zum Testareal beordert hat.)
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